Oldtimer im Bad Pyrmonter Kurpark
Einer unserer Kurztrips führte uns an einem Sonntag im Juli nach Bad Pyrmont.
Der dortige Kurpark wurde im Jahr 2005 von der Firma Briggs & Stratton mit Platz fünf der schönsten Parks Europas prämiert und beinhaltet einen Palmengarten. Als Freunde dieser Gewächse war insofern unsere Neugier geweckt und wir machten uns früh morgens auf den nicht so weiten Weg. Von Hannover aus ist Bad Pyrmont innerhalb einer Stunde mit dem Wagen zu erreichen.
Über den Palmengarten und weitere Highlights dieses außergewöhnlichen Parks, werde ich in einer Fortsetzung dieses Artikels berichten.
An diesem Sonntag im Juli war im Kurpark die Prämierung der Fahrzeuge der ADAC Niedersachsen Oldtimer Rallye. Für Liebhaber von altem Blech, zu denen meine Frau und ich auch zählen, war somit ein weiteres Highlight in Sicht. Die alten Fahrzeuge in den Straßen, zwischen den alten Gebäuden des etwas mondän wirkenden Bad Pyrmonts, muteten fast wie eine Zeitreise an, herrlich.
Der sonnige und warme Tag begann mit einem schönen Frühstück auf der Terrasse des Steigenberger Hotels, die in den Kurpark hinein reicht. Man sitzt dort wie auf einer Aussichtsplattform unter riesigen Markisen und hat einen herrlichen Blick in den Park. Bequemes Gestühl, ein mehr als reichhaltiges Buffet, mit einem Koch der die warmen Speisen, wie Rühreier o.ä. direkt zubereitet. Dazu frisch gepresste Säfte und ein Top Service machten den Start in den Tag zu einem echten Erlebnis.
Nebenbei konnten wir beobachten, wie die Oldtimer nach und nach in den Park fuhren und dort aufgestellt wurden. Derart gut vorbereitet, begannen wir unseren Rundgang durch den Park. Zunächst widmeten wir unsere Aufmerksamkeit den alten Fahrzeugen. Von Vorkriegsmodellen bis zu den Automobilen der späten siebziger Jahre war alles vertreten. Zum Beispiel ein AGA als 4 sitziger Phaeton, hergestellt 1924 in Berlin, bis hin zu den Autos meiner Kindheit, Jaguar E-Type, Mercedes Heckflosse, Renault Alpine, etc. Die liebevoll restaurierten Fahrzeuge und Ihre teilweise zeitgemäß gekleideten Besitzer, vor den nostalgischen Fassaden, das hatte schon einen besonderen Charme.
Wir führten nette Gespräche und hörten viele Anekdoten die sich um die einzelnen Fahrzeuge rankten.
Auch die Techniken vergangener Jahrzehnte faszinieren auf besondere Art und Weise, bei einigen Vorkriegsfahrzeugen wirkt die Fußbremse auf das Getriebe und die Handbremse auf die Hinterachse.
Heutzutage unvorstellbar. Ein Highlight meiner Frau war ein Citroen DS, die „Göttin“ ist das Lieblingsauto meiner Ga(ö)ttin. Das ausgestellte Modell war original aus Frankreich und in einem perfekten Zustand. Als besonderes Gimmick hatte der freundliche Besitzer in den Scheinwerfer ein DS Modellauto eingesetzt.
Insgesamt war auf dieser Ausstellung so viel Interessantes zu sehen, dass der Vormittag wie im Fluge verging. Ruck zuck war es Mittag und wir kehrten in eins der Restaurants in der Fußgängerzone ein, bevor wir die Erkundung des Kurparks fortsetzten.
In der Galerie findet Ihr einige Impressionen der Oldtimer Ausstellung.
Der Bericht über den Kurpark selbst demnächst hier im Blog.